Wir geben der Berufslehre das notwendige Gewicht.

Der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz ist zu einem wesentlichen Teil in der beispielhaften beruflichen Ausbildung begründet. Vom Ausland werden wir für unser gut funktionierendes, duales Bildungssystem beneidet. Es gilt, dazu höchste Sorge zu tragen. In vielen Berufen fehlt der Nachwuchs. Durch diverse Projekte sollen kaufmännische, technische, handwerkliche und Berufe der Sozialbranche in der Öffentlichkeit, namentlich bei Jugendlichen während der Berufswahl, erstrebenswert gemacht werden. Der Verein leistet mit seinen Aktivitäten einen Beitrag dazu, dass sich wieder vermehrt Jugendliche ihren Fähigkeiten entsprechend für eine Berufslehre entscheiden.

Problematik: Der zunehmende Akademisierungsdruck führt in Kombination mit der demografischen Entwicklung dazu, dass sowohl Gewerbe und Industrie, wie auch der Dienstleistungssektor, Schwierigkeiten bekunden, eine ausreichende Zahl qualifizierter Mitarbeitenden zu finden, die den hohen Anforderungen für kaufmännische, handwerkliche und technische Berufe genügen.

Ziel: Indem kaufmännische, handwerkliche, technische und soziale Berufe über ein attraktives Image verfügen, können sie wieder genügend Jugendliche, die den hohen Anforderungen genügen, für eine Berufslehre begeistern. Schulisch Starke wählen wieder vermehrt eine Berufslehre.

Daher wurde unter der Bezeichnung «Pro duale Berufsbildung Schweiz» am 28. Juni 2012 ein Verein im Sinne von Art. 60 ff. ZGB gegründet. Der Verein bezweckt die Förderung und Stärkung des schweizerischen dualen Berufsbildungssystems. Die Ziele sollen hauptsächlich erreicht werden durch:

  • Planung, Organisation und Durchführung von Aktionen
  • Unterstützung von Massnahmen
  • Mittelbeschaffung für die Durchführung von Aktionen und Massnahmen
  • Stellungnahme zu bestehenden und neuen Gesetzen, Verordnungen, usw. die das duale Berufsbildungssystem berühren
  • Einreichung von Anträgen und Gesuchen an die gesetzgebenden und vollziehenden Behörden

Es bestehen exzellente Kontakte und ein grosses Netzwerk zu Wirtschaft, Politik und Medien.

Vision: Handwerkliche, technische, kaufmännische und Berufe der Sozialbranche verfügen über ein attraktives Image und können wieder eine ausreichende Anzahl Jugendliche, die den hohen Anforderungen genügen, für eine Berufslehre begeistern. Schulisch Starke wählen wieder vermehrt eine Berufslehre. Es wird eine offizielle Stelle zur Förderung der Berufslehre geschaffen, die als erste Anlaufstelle und Drehscheibe für Politik, Wirtschaft und Schule funktioniert.

So ist der Videocontest des Vereins «Pro duale Berufsbildung Schweiz» nur der erste Schritt hin zu einer Wieder-Aufwertung des Images der Berufslehre. Das bewährte System der dualen Berufsbildung in der Schweiz soll durch die Schaffung der offiziellen Koordinations- und Ansprechstelle nachhaltig gestärkt werden. Diese trägt dazu bei, dass der gesellschaftliche «Akademisierungsdruck» abnimmt, indem sie über die Bildungsmöglichkeiten während und im Anschluss an Berufslehren informiert und dazu beiträgt, diese Bildungsmöglichkeiten zu erhalten, zu festigen und der breiten Öffentlichkeit, insbesondere den Zielgruppen Jugendliche während der Berufswahl und deren Umfeld, bekannt zu machen.

Die in der Schweiz tiefe Jugendarbeitslosigkeitsrate darf nicht durch eine zunehmende Akademisierungsquote gefährdet werden. Die Gründer sind überzeugt: Mit abgeschlossener Lehre und Berufsmaturität sind Jugendliche sehr gut für die Berufswelt gerüstet, denn sie sind in einem Beruf fertig ausgebildet, und sie haben Zugang zu allen Fachhochschulen.

 

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